Magento: Google Shopping richtig einrichten

Über Google Shopping

Google Shopping ist die offizielle Preisvergleichsseite von Google. Bis Ende 2012 war dieses System ohne Gebühren zu nutzen – nun, ab dem Jahreswechsel ändert sich dies, so dass nun auch auf diesem Kanal Kosten pro Klick anfallen. Trotzdem oder auch gerade deshalb wird  Google Shopping noch interessanter. 2 Gründe sind dafür ausschlaggebend:

1. Der Preisvergleichvon Google gewinnt immer mehr an Wichtigkeit innerhalb von Google, da nun auch hier Geld verdient wird

2. Der angelegte Shopping Feed stellt die Basis für die Produktanzeigen bei Google Adwords. Das heißt: Ohne Feed, keine Anzeige.

Um jedoch in die Produktsuchmaschine zu gelangen, bedarf es einiger Einstellungen auf Magento Shop sowie auf Google Merchant Center Seite.

In diesem Artikel möchte ich die wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreichen Goolge Feeds und das ideale Vorgehen bei einem Magento Shop skizzieren.

Google Shopping in 9 Schritten

  1. Extension installieren
  2. Attribute zuordnen und ggf. Daten nachpflegen
  3. Google Merchant Center Account einrichten und Shop URL beanspruchen
  4. Testfeed im Merchant Center einrichten und optimieren
  5. Cronjob oder Routine in Shop einrichten, damit Feed automatisch erstellt wird
  6. Richtigen Feed im Merchant Center einrichten und Zeitplan erstellen
  7. Nach Start: Fehler in Live Feed finden und beheben
  8. Google Adwords Produktanzeigen starten (Google Adwords Account erforderlich)
  9. Augen aufhalten: Die Anforderungen von Google Shopping werden regelmäßig angepasst

Magento Extension für Google Shopping

Es gibt eine Vielzahl an Google Shopping Extensions.  Je nach Magento Version unterscheiden die Extensions in der Leistungsfähigkeit erheblich. Auch die Komplexität und Leistungsfähigkeit für Shops mit vielen Produkten und Multi-Stores unterscheiden sich erheblich. Wer mit seinem Shop umgehen kann, dem empfehle ich die kostenpflichtige Simple Google Shopping Extension. Hier kann nahezu alles administriert werden. Was für Profis ein Segen ist, führt bei nicht so erfahrenen Magento Nutzern zu keinem schnellem Ergebnis. Wer zum ersten Mal einen Feed richtig einrichtet, sollte mit mehreren Tagen bei der Administration rechnen.

Die richtigen Attribute im Magento Shop setzen

Die Grundvoraussetzung eines jeden erfolgreichen Google Shopping Feeds (so nennt Google den Dateneingang) sind die richtigen Daten auf Shop Seite. Theoretisch erfordern die Voraussetzungen jede Menge Nachpflege – schließlich gibt es diverse Pflichtfelder und empfohlene Felder. Zu den wichtigsten Pflichtfeldern gehören:

  • Name
  • Eindeutige Kennzeichner (zumeist 2 verschiedene Attribute bestehend aus Hersteller und eindeutigem Artikelcode (im Dachraum vor allem EAN, ISBN, MPN und Marke)); Wer über keine eindeutigen verfügt, kann eine Ausnahme für z.B. Bekleidung oder Sonderanfertigungen und Handarbeit beantragen
  • Link zum Produkt
  • Bild
  • Google Shopping Kategorie
  • Zustand (Neu oder gebraucht)

Doch Google empfiehlt eine Vielzahl weiterer Attribute, die die Qualität der Informationen steigern. Welche Auswirkungen die eine oder andere Information genau hat, ist bisher nicht exakt bekannt. Grundsätzlich gilt jedoch, dass für Produkte mit mehr Informationen auch mehr Treffer gelandet werden können, da die Produkte vielfältiger auf die Suchanfragen passen. Da jedoch jedes Attribut auch Inhalte benötigt, ist es immer eine Aufwands-/Ertragsfrage. Infos zu weiteren Attributen

Merchant-Account einrichten

Die Grundvorraussetzung für die Übergabe der Daten an Google Shopping ist der Merchant Center Account. Hier werden Versandkosten, Steuerangaben (für die USA) und Details zur Domain und Leistungen des Shops  hinterlegt. Wer mehrere Domain verwaltet oder eine Multi-Domain Strategie fährt, kann einen entsprechenden Account beantragen. Von Haus ist das Merchant Center im Gegensatz zu den Webmastertools nur für eine Domain geeignet. Bevor Produkte angezeigt werden können, muss die Domain noch beansprucht werden. Ansonsten können keine Produkte im Namen dieser Domain angezeigt werden.

Testfeed einrichten

Um die Qualität des eingerichteten Feeds in Magento zu überprüfen, richtet man zunächst einen Testfeed ein. Dieser kann entweder manuell oder bereits über die vorgesehene XML-Daten-Abholung übertragen werden. Ich bevorzuge dabei die zweite Variante, da so gleich die Kommunikation mit dem Shop überprüft werden kann. Aus Sicherheitsgründen sollten man unter keinen Umständen den Default-Pfad der jeweiligen Extension verwenden und den Feed auch nicth auf Root-Ebene lagern.

Sie werden feststellen, dass zunächst das eine oder andere Problem vorliegt. Die Bilder können nicht geladen werden (Leserechte auf Server oder in robot.txt anpassen), die GTINs sind nicht eindeutig (Daten fehlen, SKU im Shop fehlerhaft), die Preise ggf. Netto oder in der falschen Währung (Feedkonfiguration). Daher sollte sich genügend Zeit für die Fehlerbehebung genommen werden.

Cronjob bzw. Routine im Shop einrichten

Bevor nun der finale Feed zu Google Shopping eingerichtet wird, sollten zuvor die Shop Einstellungen und Daten aktuell sein. Es ist wichtig, dass die Daten aktuell bleiben. Daher sollte ein Cronjob oder eine Routine zu Feedgenerierung eingerichtet werden. Bei größeren Shops sollte dies täglich der Fall sein – bei kleineren reicht dies z.T. auch wöchentlich.

Merchant Center Feed & Zeitplan einrichten

Um zukünftig aktuelle Daten und Anzeigen auszuliefern, sollte der Zeitplan auf die Shop angepasst werden. Der Cronjob sollte rund 1 h vor Abholung durch Google ausgeführt werden. Grundsätzlich empfiehlt sich dafür die nächtliche Ruhezeit auf dem Server.

Live Fehlersuche

Erst nachdem die Produkte über Google Shopping ausgeliefert werden, entdeckt man häufig viele Fehler. Daher ist die Fehlersuche in den eigenen Live-Feeds sehr empfehlenswert. Gleichzeitig sieht man, ob man bei den richtigen Produkten zusortiert wurde und ob die Preise, Bilder und Pfade funktionieren.

Google Adwords : Google Product Ads

Auf Basis des Merchants Centers können nun Produktanzeigen generiert werden. Grundsätzlich liegt der Vorteil in der Aktualität und Automatisierung, da nur Adwords Anzeigen  für verfügbare Artikel geschaltet und dementsprechend bezahlt werden müssen. Zusätzlich profitiert man von der automatischen Anzeigenerstellung auf Basis der Feed-Daten. Mehr zu Produktanzeigen erfahren

Augen aufhalten

Das ganze Thema Google Shopping und Google Merchant Center ist vor allem in Deutschland bisher noch relativ jung. Daher hat sich insbesondere in der jüngeren Vergangenheit viel weiterentwickelt und verändert. Neue Attribute sind hinzugekommen, neue Pflichten und Voraussetzungen für die Shop-Betreiber hinzu. Daher sollte man zumindest mit einem Auge die Entwicklungen beobachten. Ansonsten droht eine Sperrung des Accounts.

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Über den Autor / die Autorin: Philip Günther

Philip Günther ist Geschäftsführer & Innovator. Als E-Commerce, YouTube und Full Funnel Performance Marketing Experte berät er namhafte Marken v.a. in der E-Commerce & Marketing Strategie. Sein Antrieb ist Neugier, sein Verstand schlägt für datengetriebene Entscheidungen und sein Herz brennt für Innovationen. Wenn er nicht im Hamburger Büro sitzt, befindet er sich wahrscheinlich im Wohnmobil, auf dem Wasser oder dem Mountainbike.