Digitalisierung im E-Commerce: 6 Learnings aus der Pandemie-Zeit

Digitalisierung im E-Commerce: 6 Learnings aus der Pandemie-Zeit

Zu Beginn der Pandemie war oft die Rede von der „Rückkehr zur Normalität“, inzwischen befinden wir uns in einer neuen Normalität. Durch die Herausforderungen der Corona Pandemie wurden digitale Schwächen aufgedeckt, wodurch viele Unternehmen gezwungen waren, Prozesse und Arbeitssysteme zu überdenken. Die Frage ist nicht mehr, ob eine digitale Transformation stattfindet, sondern vielmehr wann es damit für den Einzelnen losgeht. Digitalisierung bedeutet Veränderung und diese wird schnell mit einem umständlichen und ressourcenintensiven Projekt gleichgesetzt. Was Sie beachten sollten damit diese fortschrittliche Veränderung einfacher gelingen kann, erfahren Sie im folgenden Blogartikel.

Was bedeutet digitale Transformation?

Auch als Industrie 4.0 bekannt, bezeichnet die digitale Transformation die vierte industrielle Revolution. Durch die Entstehung immer leistungsfähigeren Technologien findet ein tiefgreifender Veränderungsprozess statt, der als digitale Transformation bezeichnet wird.

Big Data, Cloud Services das Internet of Things haben die Herausforderungen und Chancen der digitalen Arbeitsweise in den letzten Jahren stark verändert. Onlineshops, E-Commerce und digitale Präsenz in sozialen Medien sind längst in der Mitte der Arbeitswelt angekommen. Dies verändert auch die Erwartungshaltung potenzieller Kund*innen, die durch die Corona Pandemie nochmals verstärkt wurden. Umso wichtiger ist es, dass betriebsinterne Prozesse und die tägliche Arbeit an die Veränderungen angepasst werden.

Digitalisierung ist kein “Nice-to-have” mehr

Die Digitalisierung ermöglicht es Ihrem Unternehmen nicht nur den Ansprüchen und Erwartungen der Kund*innen gerecht zu werden. Zusätzlich profitieren Sie durch Performance Ergebnisse in Echtzeit auch von einer schnellen Reaktionsfähigkeit auf Markt- und Wettbewerbsveränderungen. Dies zahlt sich schnell aus und ist gleichzeitig eine wichtige Investition für die Zukunft. Auch Speicherlösungen zur Verwaltung von Kundendaten und anderen betriebskritischen Informationen können mit der Nutzung neuer Strategien sicher aufgesetzt werden. Ein weiterer Aspekt ist die automatische Leadgenerierung durch die Nutzung von speziellen Algorithmen, digitalen Prozessen und Machine Learning.

Hands-On: Digitale Prozesse strategisch vorantreiben

Unter Umständen bedeutet Digitalisierung, dass das ganze Unternehmen strukturiert werden muss. Da Aspekte der Digitalisierung in so ziemlich allen Bereichen zu finden sind, ist die Suche nach einer passenden Reihenfolge nicht immer einfach. Allerdings ist es gleichzeitig wichtig, zeitnah zu handeln, um nicht eingeholt zu werden. Um alles zu überblicken und die richtigen Schritte zu finden, ist folgende Reihenfolge sinnvoll:

  1. Die Anpassung der Geschäftsziele- und Strategien an den neuen Markt
  2. Die Berücksichtigung und Analyse der Kunden- und Wettbewerbsanforderungen
  3. Der Aufbau eines vernetzten technologischen Rahmens. Dazu gehören die Fragen zu digitalen Prozessen, notwendigen Systemen, dem benötigten Budget und den gewünschten Ergebnissen
  4. Die Anpassung der Workflows und digitalen Prozessen an die neuen Geschäftsziele und das Kundenverhalten, gegebenenfalls müssen Rollen neu verteilt werden

Um die Prozessschritte zur digitalen Transformation möglichst reibungslos umzusetzen, haben wir unsere 6 Learnings zusammengefasst:

1. Bleiben Sie agil und flexibel

Hiermit sind nicht nur agile Methoden wie SCRUM oder Kanban gemeint, vielmehr geht es um die innere Einstellung und das Mindset des Unternehmens sowie der Führung. Digitale Transformation bedeutet vor allem eines: Veränderung. Dabei ist es wichtig auch neue Erkenntnisse und Entwicklungen in Entscheidungen einzubeziehen und dadurch im Zweifelsfall auch vergangene Entscheidungen zu ändern. Optimalerweise schaffen Sie dafür flexible Rahmenbedingungen und die Möglichkeit schneller Kommunikationswege, um diese Anpassungen zu ermöglichen. Als Führungskraft ist es wichtig mit gutem Beispiel voranzugehen. In Zeiten von Corona kann die digitale Transformation beispielsweise durch die Nutzung von Online Meetings und Veranstaltungen erfolgen.

2. Betrachten Sie die digitale Transformation nicht als einzelnes Projekt

Auch wenn das Ziel, das Unternehmen zu digitalisieren als klassisches Projekt gesehen werden kann, sollten Sie nicht unbedingt alles von vornherein durchplanen. Die digitale Transformation ist durch die schnelllebigen Veränderungen auf dem Markt eher eine stetige Weiterentwicklung und weniger ein einmaliges Projekt. Aus diesem Grund ist es sinnvoller, die einzelnen Schritte und Vorhaben, die die

Transformation mit sich bringt als Projekte zur Schaffung von digitalen Prozessen aufzusetzen. Dies ermöglicht auch eine schnellere Reaktion auf unvorhergesehene Ereignisse und eine einfachere Planung. Außerdem ist die Ressourcenplanung auf diesem Weg einfacher. Mitarbeiter*innen können Projekte bearbeiten, die ihren Stärken entsprechen. Alternativ können externe Expert*innen zur Bearbeitung einzelner Projekte herangezogen werden.

3. Seien Sie offen und neugierig

Während grundsätzliche Dinge wie die Geschäftsziele- und Strategie oder die Kundenanforderungen schon früh und relativ genau feststehen sollten, können Sie die konkrete Umsetzung ein wenig „verspielter“ angehen. Viele digitale Produkte und Möglichkeiten sind noch nicht lange am Markt, da es vor wenigen Jahren gewisse Technologien noch gar nicht gab. Unter Umständen kann die Nutzung dieser Tools sogar einen ganz neuen Markt öffnen, der vorher noch nicht in Betracht gezogen wurde. Hilfreich ist hier der Bottom-Up Ansatz, also nicht die Lösung für eine Anforderung zu suchen, sondern eher ein System zu betrachten und sich zu fragen, ob dies gebraucht, verwendet oder umgesetzt werden kann. Häufig bringt dieser Ansatz frischen Wind und neue Ideen, die die ganze Transformation erleichtern und das Unternehmen voranbringen. Der Zeitpunkt ist durch Corona und die digitale Transformation optimal, da bedingt durch die weltweite Pandemie bereits viele Veränderungen stattgefunden haben und der Blick für Neues meist offener ist.

4. Sorgen Sie für eine zukunftssichere und stabile IT-Infrastruktur

Veraltete Soft- und Hardware sollte möglichst schnell gegen moderne und flexible Systeme getauscht werden. Dabei ist es wichtig, dass die Umgebung gut dokumentiert wird. Dies erleichtert Ihren IT-Mitarbeiter*innen die Arbeit enorm, da bei Umstellungen und Upgrades spezielle Einstellungen schnell erkannt werden. Auch das Einlernen neuer Mitarbeiter*innen  und die Unterstützung von speziell geschulten Berater*innen wird damit erleichtert. Damit die Infrastruktur auch in der Zukunft verwendet werden kann, sollten Sie auf skalierbare sowie flexibel anpassbare Systeme setzen. Durch Corona hat die digitale Transformation große Schritte im Bereich des mobilen Arbeitens gemacht. Auch hier ist eine stabile Infrastruktur essentiell, denn nur mit funktionierender VPN Anbindung, digitalen Prozessen und den passenden Tools zur Kommunikation funktioniert eine effiziente Arbeit von zu Hause.

5. Nehmen Sie die Mitarbeiter*innen von Anfang an transparent mit

Ohne die passenden Mitarbeiter*innen kann ein Unternehmen nicht funktionieren. Auch wenn bei der digitalen Transformation vor allem Systeme und Prozesse umgestellt werden müssen, sind es letztendlich die Mitarbeiter*innen, die davon betroffen sind. Aus diesem Grund spielt die Akzeptanz der Mitarbeiter*innen eine entscheidende Rolle bei dem Erfolg der Transformation. Durch transparente Kommunikation von Anfang an bleibt das. Vertrauen der Mitarbeiter*innen erhalten. Außerdem können Sie

im offenen Austausch wichtigen Input für die Umsetzung bestehender Vorhaben und für die Erstellung weiterer Projekte sammeln.Damit ein stabiles Fundament erhalten bleibt sollten sich alle Vorhaben und Veränderungen stets an den Unternehmenswerten orientieren. Hilfreich ist es auch, stets die Vorteile der Veränderungen aufzuzeigen, da die Prozessänderungen und Anpassungen stets für eine effizientere und einfachere Erledigung der Arbeit sorgen sollen. Geprägt von gegenseitigem Vertrauen sowie dem Wandel der modernen Arbeitswelt, können Sie durch die Arbeit aus der Distanz (Home-Office, Remote Arbeiten) Ihren Mitarbeiter*innen ebenfalls Vertrauen schenken und flexibles Arbeiten ermöglichen.

6. Greifen Sie auf die Unterstützung von Expert*innen zurück

Durch Corona zeigte die digitale Transformation deutlich auf, vor welche Herausforderungen Unternehmen im digitalen Wandel gestellt werden, vor allem wenn digitale Prozesse kein Teil des eigenen Kerngeschäfts sind. Diese Probleme müssen nicht alleine gemeistert werden! Durch externe Expert*innen im Bereich IT und E-Commerce können viele Aspekte intensiv betrachtet werden. Die fachliche Expertise hilft Ihnen dagegen von langjähriger Erfahrung zu profitieren, ohne selbst die Kapazitäten dafür bereitstellen zu müssen.

Fazit

Die Erfahrungen im digitalen Umfeld während der Pandemie waren ein Vorgeschmack für nachhaltige Veränderungen in der Zukunft – vor allem im B2B Bereich. Die digitalen Prozesse sowie die Transformation in Richtung vollständiger Digitalisierung sind kein Nice to Have mehr, denn durch Corona hat die digitale Welt neuen Schwung bekommen. Positive Erfahrungen mit Online-Bestellungen und Lieferdiensten haben den E-Commerce für immer verändert. Genau diesen Schwung sollten Unternehmen nutzen, um die eigene digitale Transformation voranzutreiben. Dabei ist es essentiell, offen zu bleiben – sowohl für Veränderung als auch für neue Prozesse und Systeme. Damit das Fundament stimmt, sollte jeder Schritt zu einem digitalisierten Unternehmen stimmen und die Mitarbeiter*innen dabei schrittweise eingeweiht sowie begleitet werden.

Langjährige Erfahrung im Bereich E-Commerce ist für die Umsetzung digitaler Prozesse ein enormer Wettbewerbsvorteil, insbesondere in der jetzigen Zeit. Lemundo ist seit 8 Jahren zertifizierter Adobe Solution Partner und hat sich durch eigene Entwickler*innen und selbst entwickelte Technologien eine hohe, fundierte Expertise in diesem Bereich geschaffen. Dies führt zu höchster Qualität bei der Umsetzung eines Online-Shops. Wenn Sie Interesse daran haben mit dem weltweit führenden E-Commerce-System Ihr Unternehmen digital zu transformieren oder Ihre digitale Präsenz auf Social Media, Google, Bing oder YouTube auszubauen, melden Sie sich gerne über den Kontaktbutton bei uns.

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Philip Günther

Philip Günther

Geschäftsführer

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Über den Autor / die Autorin: Anja Fleischer

Anja ist B2B Online Marketing Managerin bei Lemundo am Standort in Ludwigsburg. In ihrer Freizeit ist sie gerne kreativ in der Küche, macht Yoga und geht auf Reisen - am liebsten in ferne Länder und Kulturen.